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Diskursganoven. Die Islamforscherin Susanne Schröter wird als Rassistin verunglimpft, weil sie Kopftuchkritikerinnen zu einer Konferenz eingeladen hat. Das Muster ist bekannt. Was einem nicht gefällt, wird als rechtspopulistisch diffamiert.

Die Professorin Susanne Schröter ist wegen einer von ihr geplanten Veranstaltung zum islamischen Kopftuch an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main von einer studentischen Gruppierung auf Instagram unter dem Hashtag »schroeter_raus« des an​timuslimischen Rassismus bezichtigt worden. Damit wurde der mittlerweile reflexartige Vorwurf, dass Kritik an islamischen Sittenkomplexen nichts anderes als aufbereiteter Hass sei, zum x-ten Mal wiederholt. So weit, so vorhersehbar. Doch während die bisherigen Opfer solch diffamatorischer Kampagnen in der Regel mit den Anfeindungen alleingelassen worden sind, gab es diesmal von vielen Seiten Zuspruch für die Angegriffene – von den Kollegen, in den Medien und auch seitens des Präsidiums der Universität. Dieses beharrte in einer Stellungnahme darauf, dass die Hochschule ein Ort offen geführter Auseinandersetzungen sei. Dabei wurde den Protestierenden allerdings noch zugestanden, als »Diskurspolizei« aufgetreten zu sein, obwohl angesichts des erpresserischen Tonfalls ihres Internetauftritts vielmehr von Diskursganoventum die Rede hätte sein müssen.

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