Die postkoloniale Theorie macht die Wissenschaft zum Instrument eines erkenntnisblinden Aktivismus. Wie gefährlich das ist, zeigt sich im Nahostkonflikt. Ein Gastbeitrag von Ulrich Morgenstern und Susanne Schröter
Wie kaum eine andere akademische Denkrichtung stehen die postkolonialen Studien im Mittelpunkt von Debatten. Während sie die einen als produktiven Ansatz zur Analyse von Nachwirkungen der Kolonialzeit betrachten, werfen ihnen andere freiheitsfeindliche Diskursverengung vor. Seit dem 7. Oktober 2023 steht auch die Frage nach dem Verhältnis von Postkolonialismus und Antisemitismus im Raum. Anlass genug für eine ideologiegeschichtliche Spurensuche.